Immer frische Kräuter im Garten für Küchenprofis

Kräuter im Garten

Kräutergärten sind nach wie vor sehr beliebt. Viele Gartenbesitzer säen Kräuter mehr zu optischen Zwecken, andere dagegen für den eigenen Nutzen als sogenannte Küchenkräuter.

Bevor man Kräuter anbauen kann, sollte man im eigenen Garten einen genügend großen Bereich abtrennen. Auch im kleinsten Reihenhaus-Garten ist meist noch Platz für eine kleine Kräuterecke. Anschließend geht es darum, welche Kräuter man anpflanzen möchte.

Wichtige Überlegungen beim Einpflanzen sind die Abstände der Kräuterpflanzen untereinander, die Höhe, welche sie erreichen können, und ob sie eher Licht oder Schatten brauchen. Weiterhin ist zu überlegen, ob einjährige, zweijährige oder mehrjährige Kräuterpflanzen verwendet werden. Idealerweise ist der eigene Kräutergarten so aufzuteilen, dass im Vordergrund die ein- und zweijährigen Kräuter eingepflanzt werden und die mehrjährigen im Hintergrund stehen.

Standort und Boden für Kräuterpflanzen

Viele Küchenkräuter, die aus dem Mittelmeerraum kommen, benötigen viel Sonne. Teilweise gedeihen sie am besten an windgeschützten Stellen. Zu diesen Kräutern gehören Thymian, Oregano, Lavendel, Basilikum und Rosmarin. Unsere heimischen Kräuter sind dagegen viel robuster. Sie können Feuchtigkeit, Schatten und sogar Kälte vertragen. Zu diesen Kräutern gehören Schnittlauch, Petersilie, Brunnenkresse, Brennnessel und Löwenzahn. Es gibt aber auch Kräuter, die nur im Schatten gedeihen. Hierzu gehören Waldmeister, Sauerampfer und Kerbel.

Neben dem Standort spielt aber auch der Boden eine wichtige Rolle. Zunächst sollte dieser sehr fein sein, damit die Samen gut keimen können. Ebenfalls sollte man vor dem Einsäen den Boden ein wenig anfeuchten, damit die Saat besser angeht. Anschließendes Gießen nicht vergessen. Die ein- und zweijährigen Pflanzen sollten wenigstens einmal jährlich umgepflanzt werden. Die mehrjährigen Kräuter ungefähr nach fünf Jahren. Durch diesen Standortwechsel wird gleichzeitig auch die Qualität verbessert.

Grundlegendes zur Pflege von Kräuterpflanzen

Im Frühjahr und im Herbst sollte das Kräuterbeet nicht nur von Unkraut gereinigt, sondern auch umgegraben werden. Ein anschließendes Düngen hilft den Pflanzen, wieder zu Kräften zu kommen. Idealerweise verschafft man sich vorher einen genauen Überblick über die Bodenbeschaffenheit. Als Düngemittel kommen in der Regel Kalium, Magnesium, Stickstoff, Kalk, Hornspäne, Kompost, Knochenmehl und auch Stallmist zum Einsatz. Es sollte jedoch nur sparsam eingesetzt werden.

Wichtig ist, dass man insbesondere im Frühjahr die Jungpflanzen nicht dem Frost aussetzt. Eine Abdeckung mit Rindenmulch oder Vlies kann hier dienlich sein. In der Anwachsphase benötigen die jungen Pflanzen eine ausreichende Feuchtigkeit. Auch hierbei sind Vlies und Rindenmulch hilfreich. Durch leichtes Harken sollte die Bodenoberfläche gelockert werden, jedoch nicht zu tief, damit die empfindlichen jungen Wurzeln nicht beschädigt werden. Nun kann beim Gießen das Wasser leicht in den Boden und zu den Wurzeln dringen.

Verständlicherweise sollte der Bereich, in dem die Kräuter wachsen, regelmäßig von Unkraut befreit werden. Durch Jäten mit der Hand geschieht dies auf recht schonende Weise.

Wachsen Kräuter zu dicht nebeneinander, so werden sie ausgedünnt. Um das Wachstum einiger Kräuter zu beschleunigen, werden die kleineren Äste der Pflanzen zurückgeschnitten oder die Blüten blühender Kräuter entfernt. Dies fördert in allen Fällen den Blattwuchs.

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